Krabat – eine gelungene Theateraufführung

Am 15.10.2018 besuchte die Klasse 7a der Heinrich-Campendonk-Realschule zusammen mit ihrer Lehrkraft Frau Janocha das Theaterstück „Krabat“. Das Stück wurde von der Jugendgruppe „Lampenfieber“ des Oberlandler Volkstheaters gespielt und speziell für uns und eine 6. Klasse des Gymnasiums gaben die jungen Darsteller eine Extravorstellung. Dafür möchten wir uns auf diesem Wege noch einmal sehr herzlich bedanken. Unter den Schauspielern war auch ein Mitschüler unserer Klasse.

Die Geschichte basiert auf einer alten Volkssage, die Otfried Preußler als Grundlage für seinen Jugendroman genommen hat. Es geht um einen Waisenjungen namens Krabat, der in einer „schwarzen Mühle“ eine Ausbildung startet. Außer dem Müllerhandwerk lernen alle Lehrlinge noch die Kunst der schwarzen Magie. Der Müllermeister muss jedes Jahr einen seiner Müllerburschen sterben lassen, um selbst dem Tod zu entgehen. Doch Krabat schafft es mit Hilfe eines Mädchens aus dem benachbarten Dorf, dem Müllermeister das Handwerk zu legen und dieser muss sterben. Die Müllerburschen sind frei, allerdings kann nun keiner mehr zaubern.

Das Bühnenbild war sehr beeindruckend und stellte in den meisten Fällen die Mühle dar. Die Schlafstellen der Müllerburschen befanden sich auf der linken Seite, auf der rechten Seite war ein Mühlstein vorzufinden. Für die Szenen, die im Wald oder auf der Kirmes stattfanden, wurde das Mittelteil des Bühnenbildes mit einer Kulisse entsprechend verändert, damit dem Zuschauer sofort klar war, an welchem Ort das Geschehen spielt. Dies erwies sich als äußerst geschickter Schach-zug, da die ansonsten lästigen Umbauten von den Schauspielern quasi fast während der Vorstellung selbst vorgenommen wurden. Mit stimmungsvollen Lichteffekten war dargestellt worden, wenn Krabat z. B. träumt oder nachdenkt. Die Beleuchtung hat dann die Farbe gewechselt und alle nicht aktiven Schauspieler waren wie erstarrt.

Die Darsteller waren derart verkleidet, dass man immer schnell zuordnen konnte, welchen Part die Müllerburschen, alle in Jeans und weißem Hemd, gerade einnahmen. Verwandlungen der Lehrlinge und Gesellen in Tiere, v.a. Raben, wurden einfach, aber eindeutig mit Masken und schwarzen Umhängen dargestellt.

Das Theaterstück war sehr spannend und hat unserer Klasse ausnehmend gut gefallen. Den jungen Schauspielern gelang es, uns in den Bann zu ziehen und zu begeistern. Obwohl die Geschichte des Waisenjungen Karbat eigentlich ein ernstes Stück ist, waren auch manchmal Stellen zum Lachen dabei. Und am wichtigsten war natürlich, dass am Ende der Müllermeister von der Liebe zwischen Krabat und Kantorka besiegt wurde.

Max Kiml, Klasse 7a

Verpackungsfrei einkaufen, wie soll das funktionieren?

 

Klar, im „Ohne“ Laden

Zusammen mit Schülern unseres Schülercafés hatten wir am 16.10.18 die Gelegenheit  den ersten verpackungsfreien Supermarkt „Ohne“ in München kennenzulernen.

Das Konzept dieses innovativen Ladens beruht auf der Philosophie von „Zero Waste“, d.h. „Null Müll“. Dahinter steckt der Gedanke, im Alltag den im Haushalt anfallenden Müll stetig zu reduzieren, so dass am Ende nur noch Recyclingabfälle wie Papier oder Glas übrig bleiben. Für den Verbrauer in Deutschland gestaltet sich ein solches Vorhaben nicht so einfach, die meisten Lebensmittel in unseren Supermärkten sind verpackt, es fällt meist sogar unnötig viel Verpackungsmaterial für viele Lebensmittel an, v.a. in Form von unnötigem und umweltbelastendem Plastik. Hier bietet der „Ohne“ Laden tolle Alternativen, jeder Kunde bringt seine eigenen Behälter mit und kann nach dem Wiegen mit der Befüllung der verschiedensten Lebensmittel beginnen, z.B. Nudeln, Reis, Gewürze, Waschmittel, Haushaltsreiniger usw. Zudem gibt es viele Produkte, die überhaupt keine Verpackung brauchen. Selbstverständlich können im Laden auch umweltfreundliche und mehrfachverwendbare Behältnisse aus Glas, Papier, Edelstahl oder Biobaumwolle erworben werden.

Besonders ist auch die Einrichtung des Ladens, sie wurde vom Inhaber selbst entworfen und gebaut, z.B. Lebensmittelspender aus Glas.

Wir waren sehr beeindruckt von dieser Idee, es wurde uns gezeigt, wie man dem  Verpackungswahn in unseren Supermärkten entgegen wirken kann. Voller Motivation, in Zukunft auch unseren Beitrag leisten zu wollen traten wir gegen Mittag die Heimreise an.

Außerdem wollen wir die eine oder andere Idee auch in unserem Schülercafé umsetzen.

                                                                                  G. Hörer für die Gruppe Umweltschule

Wir sind wieder Umweltschule!

Die diesjährige Preisverleihung fand an der Munich International School in Starnberg statt, ein toller Ort für eine Preisverleihung. Da Gott sie Dank immer mehr Schulen an dem Wettbewerb „Umweltschule“ teilnehmen, wurden heuer jeweils alle Schulen eines Landkreises fotografiert und zu den drei Penzberger Gewinnern zählt auch unsere Schule!

Bad Boyz – Bälle. Fair!

Am 16.10. hatte die Realschule Besuch von Robert Weber, der Gründer des Unternehmens BAD BOYZ. Hinter diesem Namen steht ein Familienunternehmen aus Nürnberg, das sich seit 2013 auf die 100% faire Produktion von Fußbällen, aber auch Volley- und Handbällen spezialisiert hat.
Herr Weber gab den Vertretern aus der Schülerschaft (danke SMV!), den Fachschaften Sport aus Gymnasium und Realschule und des Umweltteams aus allen drei weiterführenden Schulen Penzbergs einen tollen Einblick in die Zusammenarbeit mit dem Hersteller Vision Technologies in Sialkot im Nordosten Pakistans. In Sialkot – „Welthauptstadt des Fußballproduktion“ – gibt es inzwischen über 700 Hersteller, von denen jedoch nur sechs wirklich fair trade zertifiziert sind. So fiel es Herrn Weber nicht schwer, einen geeigneten Hersteller zu finden und arbeitet seither sehr erfolgreich mit Vision und Comet Sports zusammen.

Eine Frage, die alle wirklich interessierte: Was ist eigentlich fair an diesen Bällen?

  • Sobald ein Produkt das Fairtrade Siegel trägt, kann man sicher sein, dass strenge Anforderungen hinsichtlich der Arbeitsbedingungen erfüllt werden.
  • Einige konkrete Dinge sind zum Beispiel:
    • saubere, helle und große Räume mit Klima- und Abluftanlagen
    • Gleichberechtigung und Schutz der Frauen (in Herrn Webers Partnerbetrieb arbeiten bereits 40% Frauen!)
    • Familienunterstützung (Arbeiter mit Kindern bekommen pro Kind kostenloses Schulmaterial)
    • Energiesparprogramm (jeder Mitarbeiter bekommt 3 Energiesparlampen für zuhause)
    • Kostenlose Diabetes – Untersuchung und Behandlung, Augenkontrolle, Anti-Raucher Programme)
    • Sicher keine Kinderarbeit!
    • 6 Tage Woche, á 9 Stunden garantiert
    • Und wichtig: eine faire Bezahlung
Armutsgrenze 19,10€ pro Monat
(gesetzlicher) Mindestlohn 51,70€ pro Monat
Durchschnittlicher Arbeitslohn eines Arbeiters 100€ bis 120€ pro Monat
Existenzsicherernder Lohn 195,30€ pro Monat
„Unsere“ Fairtrade Arbeiter 220€ bis 250€ pro Monat

Und wozu das Ganze?
Wir als Realschule wollen initiieren, dass im Sportunterricht mit diesen fairen Bällen trainiert wird und in der bewegten Pause faire Bälle über den Pausenhof rollen!
Danke für viel Wissenswertes, wir machen mit!

 

K. Staltmeier für die Gruppe Umweltschule (MS, RS, GY)