Vertretungskonzept

Vertretungsunterricht gehört zum Schulalltag. Zum einen wird die schulische Bildung durch Projekttage, Klassenfahrten, Exkursionen und andere schulische Veranstaltungen bereichert. Aber auch Prüfungen, Fortbildungen, dienstliche Verpflichtungen sowie kurz- und langfristige Erkrankungen der Lehrkräfte führen zur Vertretungssituation.

Ziele:

Unterricht nach Stundentafel sicherstellen
Qualität und Kontinuität des Unterrichts möglichst erhalten
Zusatzbelastung der Lehrkräfte durch Vertretungsunterricht begrenzen
Durch größtmögliche Transparenz bei der gesamten Schulfamilie in schwierigen Situationen Verständnis erreichen

Grundsätze:

Die Ernsthaftigkeit von Vertretungsunterricht muss auf Seiten der Lehrkräfte und Schüler gegeben sein. Daher soll während der Vertretungsstunde nicht nur eine Beaufsichtigung der Klasse stattfinden, sondern sinnvoll gearbeitet werden:

Normalen Unterricht fortführen
Übungs-/ Wiederholungsaufgaben bearbeiten
Kompetenzen einüben (Medienkompetenz, Methodentraining, …)
Pädagogisch wertvolle Beschäftigung machen (Klassengespräche, Problemlösungen, …)

Was tun wir Lehrer?

Bei vorhersehbarem Ausfall von den zu vertretenden Lehrkräften Arbeitsmaterial bzw. Arbeitsanweisungen bereitgestellt werden
Bei unvorhersehbarem Ausfall Arbeitsaufträge möglichst telefonisch / per mail übermittelt werden
Der vorhandene Materialpool genutzt werden
Die Stunde als Lesezeit genutzt werden (Lesekisten vorhanden, Besuch der Schülerbücherei, …)

Was tun die Schüler?

Es besteht die Verpflichtung eines jeden Schülers, sich über den aktuellen Stand am Monitor des Vertretungsplans zu informieren und die entsprechenden Unterrichtsmaterialien mitzubringen
Auch bei der Vertretungslehrkraft benehmen sich die Schüler ordentlich und befolgen deren Anweisungen
Der Vertretungsunterricht ist verpflichtender Unterricht
Bei Nichterscheinen der Vertretungslehrkraft (nach 10 Minuten) informiert der Klassensprecher das Sekretariat
Der selbstverantwortliche Unterricht in der 10. Jgst. ist ernst zu nehmen

Maßnahmen bei kurzfristigem Ausfall von Lehrkräften:

Reihenfolge mit absteigender Priorität:
Auflösen der Integrierten Lehrerreserve
Erste Unterrichtsstunde: Einsatz der Präsenz
Vertretung durch eine in der Klasse unterrichtende Lehrkraft
Vertretung durch eine Lehrkraft mit gleichem Fach
Vertretung durch eine beliebige Lehrkraft mit Hohlstunde
Sprechstundenzeiten im Ausnahmefall für Vertretungen verwenden; Voraussetzung ist eine verbindliche Anmeldung der Eltern zur Sprechstunde
Parallelgruppen bzw. Parallelklassen gemeinsam unterrichten
Selbstverantwortlicher Unterricht für Schüler der 10. Jgst.
Mitführen einer Klasse im benachbarten Klassenzimmer als Notlösung

Maßnahmen bei längerfristigem Ausfall von Lehrkräften:

Anordnung von Mehrarbeit
Erhöhung der Arbeitszeit von Teilzeitlehrkräften
Befristeter (Wieder-)Einsatz von beurlaubten Lehrkräften, Lehrkräften in Elternzeit und pensionierten Lehrkräften
Einsatz externer Aushilfslehrkräfte aus dem Vertretungspool
Änderung der Unterrichtsverteilung durch Kürzung / Streichung von Wahl-, Ergänzungs-, Förderunterricht
Kürzung der 100-Minuten-Regelung

In diesem Zusammenhang ist eine Änderung des Stundenplans notwendig.