Boulderwanderöffnung an der Realschule

Nachdem die Planungen bereits seit längerem liefen, viele Ideen gesponnen und auch wieder verworfen wurden, konnten wir im vergangenen Hebst den Auftrag für eine Boulderwand (= Klettern in Absprunghöhe) an die Firma kristallturm in Lenggries geben. Dank großzügiger Spenden der Wolfgang und Erika Ulsperger-Stiftung, der Beteiligung der SchulePlus des Gymnasiums Penzbergs und des Fördervereins der Heinrich-Campendonk Realschule Penzberg war die Finanzierung des ca. 15.000 Euro teuren Projekts gesichert.

Die Firma kristallturm aus Lenggries konzipierte einen Entwurf für die 6 Meter breite und 3 Meter hohe Boulderanlage, produzierte diese in ihrem Werk in Achenkirch und installierte sie Anfang Februar in dem ehemaligen „Schulaufgabenraum“ in der Realschule. Die Anschaffung der 30 cm dicken Schaumstoffmatten und das Anbringen der Griffe übernahm die Schule dann selbst. Dank verschiedener Wandneigungen und farbigen Griffe in allen Größen eignet sich die Wand für Einsteiger und Fortgeschrittene.

Kaum war die Boulderwand montiert, wurden sogar noch weitere Spenden zugesichert, die es nun ermöglichen, die Wand nochmals zu erweitern und somit auch mit größeren Gruppen zu nutzen.

Die Heinrich-Campendonk Realschule und die SchulePlus des Gymnasiums Penzberg freuen sich sehr, ihrer Schülerschaft dieses tolle – in Penzberg einzigartige – Angebot machen zu können!

(StRin(RS) Hannah Bertle, StRin(RS) Andrea Pruy,  Schulpsy. Florian Schriefl)

 

Regionalentscheid Sportklettern – Erfolgreicher Wettkampf unserer Schulmannschaft

Nach intensiver Vorbereitung im Kletterzentrum Bad Tölz sowie an unserer neuen schuleigenen Boulderwand ist unserer Schulmannschaft ein fulminanter Auftritt beim Regionalentscheid Sportklettern gelungen. Das jüngere unserer beiden Teams (WK III) löste dabei sogar eines der begehrten Tickets zum Bezirksfinale in Rosenheim, wo es nun am 9. April gilt, gegen die besten Teams Oberbayerns an den Start zu gehen. Das positive Gesamtergebnis wurde durch unsere Mannschaft aus der WK II abgerundet, die sich im Vergleich zum letzten Jahr deutlich steigern konnte. Insgesamt war es für alle Beteiligten ein gelungener Tag, der Freude macht auf mehr!

StRin(RS) Hannah Bertle

TACHELES- ein mobiles Theaterstück zur Prävention von Antisemitismus….

… bei uns an der Heinrich-Campendonk-Realschule Penzberg
am 08.02. und 09.02.2024-
und auch der BR war dabei!

Das Kind muss natürlich lesen, schreiben
und rechnen können,
aber darüber hinaus sind Theater, Sport,
Farbe und Freiheit wichtig.
(nach: Alexander Sutherland Neill, Pädagoge)

Aus diesem Grund wollten wir den Unterricht in den 10. Klassen einmal anders- abseits der Abschlussprüfungsvorbereitung- erleben und am Donnerstag, den 08. Februar 2024 ein Theater bei uns an der Realschule in der neuen Aula genießen und am Folgetag, Freitag, den 09. Februar 2024, einen thematisch dazu passenden Workshop mithilfe von zwei Theaterpädagogen/innen durchführen. Der Antisemitismus ist (wieder) da. Er war nie weg. Vom Alltagsantisemitismus quer durch die Gesellschaft bis hin zu Verschwörungstheorien und Übergriffen. Auch vor deutschen Schulhöfen macht er nicht Halt.

Das Junge Theater Augsburg (JTA) präsentierte uns sein neues Präventionsstück zur Stärkung des Demokratiebewusstseins: TACHELES (jiddisch für „Klartext reden“). TACHELES basiert auf Recherchematerial, autobiografischen Erlebnissen und O-Tönen junger Jüdinnen und Juden. Mit markanten Beispielen aus dem Fußballverein, dem Rap und der Verschwörungsszene sensibilisierte TACHELES unser junges Publikum für antisemitische Vorurteile und klärte durch Faktenchecks auf.

Das Stück: Paul, Kinan und Irina feiern gerne fette Partys in ihrer WG! Ihre unterschiedlichen Herkünfte und Religionen spielen dabei keine Rolle. Bis heute: Denn seit der Party gestern ist Irina verschwunden. Was ist passiert?     Irina ist Jüdin…

Das Tacheles-Paket bestand aus zwei Teilen: Am Donnerstag profitierten wir vom
Impulstheater in der neuen Aula mit anschließendem Nachgespräch für alle 10.
Klassen (90 Min.) Am darauffolgenden Tag fand für jede 10. Klasse ein Workshop
für ein Zusammenleben in unserer vielfältigen Gesellschaft im Klassenzimmer durch
zwei Theaterpädagogen/innen pro Klasse (90 Min.) statt. Inhalte u.a.: Was sind Vorurteile und wie entstehen sie? Wie gehen wir mit Antisemitismus und Rassismus
um? Was ist der Unterschied zwischen Antisemitismus und Rassismus? Wie ist der
Umgang in der Klasse miteinander (Klassenklima)? Durch die Aktualität des Themas wurde auch der Bayerische Rundfunk (BR) auf das Tacheles- Projekt an unserer Schule aufmerksam. Neben dem Theaterstück selbst, lag das Interesse hierbei vor allem auf der inhaltlichen Vorbereitung und dem Umgang mit Antisemitismus an unserer Schule. So wurde die Klasse 10a und ihre Geschichtslehrkraft in der Vorstunde zum Theater mit einem Kamerateam und einer Redakteurin begleitet. Interviews mit Schülerinnen und Schülern bzw. Herrn Braumandl beleuchteten hierbei die Erwartungen an das Theaterstück, Vorkenntnisse und die Vorentlastung dieser Thematik.

 „Im Nahen Osten ist Krieg und hier in Deutschland wird sehr emotional und oft in schwarz-weiß darüber diskutiert: STATIONEN sucht nach Wegen der Differenzierung und Annäherung.“, so die Beschreibung des BR’s für den Fernsehbeitrag, der teils an unserer Schule gedreht und am 14.02.2024 ausgestrahlt wurde:

https://www.ardmediathek.de/video/stationen/wir-gegen-die-religion-in-zeiten-des-krieges/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2MxY2E3YjVlLTE0ZjUtNGY5MS1hMjNmLWM5ZjllZmY0OWJkOA

von Nicole Vogl und Johann Braumandl

 

 

Bundeswehr-Workshop Afrika

Passend zu dem Schwerpunkt des Geographieunterrichts in der 7. Jahrgangsstufe „Konflikte in Afrika“ besuchte Hauptmann Marco Catanzaro, Offizier der Bundeswehr, für eine Doppelstunde alle 7. Klassen. Er gab den Schülerinnen und Schülern tiefere Einblicke in die dortigen Krisenherde und erklärte die Aufgaben der Bundeswehr anhand der Konflikte in Mali, Somalia und dem Südsudan.

 

Die Schülerinnen und Schülern erarbeiteten gemeinsam mit Hauptmann Catanzaro in der ersten Hälfte der Doppelstunde im Allgemeinen die Aufgaben der Bundeswehr. Dies geschah mithilfe von Grafiken, Bildern und kurzen Videosequenzen.

Dank dieser Vorbereitung konnte danach auf die einzelnen Einsätze in Afrika genauer eingegangen werden.

Probleme wie Korruption, Missmanagement und Armut treiben die Unruhen in Subsahara-Afrika voran. Die Bevölkerungsexplosion in den letzten und noch kommenden Jahren verstärkt zudem die Konflikte. Anhand einer Überblickskarte wurden alle aktuellen Kriege und gewalttätige Auseinandersetzungen aufgezeigt. Auf drei davon ging der Vortragende näher ein: Die Clanstrukturen in Somalia, terroristische Angriffe in Mali und das wackelige Friedensabkommen im Südsudan. Auch die Unterstützungshilfe der Bundeswehr vor Ort wurden besprochen.

Vor allem zu Mali hatten die Schülerinnen und Schüler viele Fragen und großes Interesse, da die Beendigung des Einsatzes im Dezember 2023 sehr präsent war.

S. Pörs