AG-Umwelt im Einsatz für den Amphibienschutz

In einer gemeinsamen Aktion mit dem Bund Naturschutz haben die Schülerinnen der AG Umwelt zusammen mit Frau Brock und Frau Hörer am Stallauer Weiher Kröten über die Straße getragen. Diese Initiative bot den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, die Amphibien näher kennenzulernen sowie deren Schutzbedürftigkeit.

Amphibien sind in Bayern stark gefährdet, vor allem durch Lebensraumverlust, Straßenverkehr und Umweltverschmutzung. Viele Kröten verlieren ihr Leben, wenn sie versuchen, Straßen zu überqueren, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen.

Amphibien sind wechselwarme Tiere, sie können also ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren und sind von der Umgebungstemperatur abhängig. Das erklärt, warum sie an der Schwelle von Winter zu Frühling, wenn es draußen wärmer wird, in großer Zahl zu ihren Laichplätzen auf Wanderung gehen.

Die Lage unserer heimischen Amphibienarten ist ernst, elf der 19 Arten sind bedroht. Wälder und Äcker werden industriell genutzt, die Landschaften werden immer eintöniger, damit verschwinden die letzten Lebensräume von Fröschen, Kröten, Molchen und Salamandern. Zudem kreuzen immer mehr Straßen die Wanderwege zwischen Sommer- und Winterquartieren.

Durch das Tragen der Kröten konnten die Schülerinnen aktiv zum Schutz dieser Tiere beitragen und ein Bewusstsein für die Herausforderungen schaffen, mit denen sie konfrontiert sind. Die Aktion verdeutlichte die Bedeutung des Artenschutzes und das Engagement junger Menschen für die Natur. Die AG Umwelt plant, ähnliche Aktionen in der Zukunft fortzusetzen, um den Schutz der heimischen Tierwelt weiter zu fördern.

Gabi Hörer

„1945 bis 2025: 80 Jahre Kriegsende- Die letzten Stimmen des Widerstands

Aus Anlass des 80. Jahrestages der Penzberger Mordnacht bot die Stadtbücherei Penzberg am 30. April 2025 um 9:45 Uhr im Metropol die kostenfreie Lesung „1945 bis 2025: 80 Jahre Kriegsende. Die letzten Stimmen des Widerstands“ mit dem Schauspieler und Spiegel- Bestsellerautor Tim Pröse an. 

Die Klassen 10a und 10d durften diese mit ihren Geschichtelehrerinnen Frau Feuchter und Frau Vogl besuchen.

Es wurde an die letzten Helden gegen Hitler erinnert. Tim Pröse ist vielen von ihnen selbst begegnet und hat sie lange begleitet. Nun präsentierte er die Frauen und Männer, die sich gegen Hitler gestellt hatten, in einer szenischen Lesung. Diese mutigen Menschen haben zusammen mit Claus Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 ein Zeichen gesetzt, das die Welt veränderte. An diesem Tag versuchte Graf, Hitler zu töten. Hunderte Entschlossene aus dem Militär, Zivilleben, der Politik und Kirche gaben ihr Leben an diesem Tag. Hitler nahm damals blutige Rache. Mehr als 150 Widerstandskämpfer ließ er grausam ermorden. Ihre Kinder wurden den Eltern entrissen: Sie sind die letzten Stimmen des Widerstands.

Tim Pröse hat diese Töchter und Söhne besucht, begleitet und ihnen zugehört: Welche Erinnerungen haben sie geprägt? Und welche Botschaft haben sie für uns heute?

Sein neues Buch „Wir Kinder des 20. Juli. Gegen das Vergessen: Die Töchter und Söhne des Widerstands gegen Hitler erzählen ihre Geschichte“ stand im Mittelpunkt der Lesung, vielmehr dieses Vortrags.

Es ist ein Buch über eine Vergangenheit, der wir uns jetzt stellen müssen. Denn das Gestern ist gegenwärtiger denn je.

Die Nachfahren dieser mutigen Generation rufen zum Schutz unserer Demokratie auf: „Wir müssen ihren Feinden in unserem Land und

europaweit die Stirn bieten. Und wir sollten uns alle dafür verantwortlich fühlen.“

 Eine aufregende, faktenreiche und bewegende Lesung zur Erinnerung und Mahnung.

                Nicole Vogl 

Erfolgreicher Bezirksentscheid im Klettern

Bei Vorentscheid am 25.03.25 kletterte sich die Schulmannschaft der Heinrich-Campendonk Realschule in zwei Altersklassen im Bezirksentscheid in Weyarn auf einen tollen 2. und 3. Platz und qualifierten sich damit für das Bezirksfinale in Berchtesgarden Anfang Mai.

Hierfür mussten sich die Jugendlichen in drei unterschiedlichen Disziplinen bewähren. Neben dem Bouldern (Klettern in Absprunghöhe), war Vorstiegklettern und Speedklettern gefragt. Beim Rennen gegen die Stoppuhr hielten wir am Ende sogar den Tagesrekord in der Wettkampfklasse III! Durch die drei verschiedenen Bereiche konnte jeder Einzlene seine Stärken einbringen, die Platzierungen machten die wirklich herausragende Teamleistung perfekt!

Jetzt heißt es fleißig trainieren und im Bezirksfinale nochmal alles geben! Wir freuen uns auf die Fortsetzung!

Hannah Bertle, Florian Schriefl

Für´s Leben lernen – Schülergerechte Aufklärung über Aids und STD

Am 6. Februar 2025 besuchte unsere Schule Herr Dr. Zippel, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle an der Münchner LMU-Klinik für Dermatologie und Allergologie.

Der Experte klärte die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen umfassend über sexuell übertragbare Krankheiten auf. Dabei wurden u.a. Ansteckungswege, Krankheitsbilder und Therapiemöglichkeiten von Aids und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (STD) ausführlich beleuchtet.

Durch seine authentische Art und die direkte Einbindung der Jugendlichen gelang es ihm, alle Anwesenden zu erreichen.

Dieses Präventionsprojekt, das bereits 2003 ins Leben gerufen wurde, ist bundesweit einzigartig. Hierfür erhielt Herr Dr. Zippel 2014 die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege und 2024 das Bundesverdienstkreuz.

Mit seinen Vorträgen hat er so in über 20 Jahren tausende junge Menschen über diese wichtigen Themengebiete aufgeklärt.Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Zippel für sein großes Engagement und seinen Besuch in Penzberg.

Christine Wild und Christina Chiaffrino

Studienfahrt nach Straßburg

Am 24.02.2025 trafen sich 22 Schülerinnen und Schüler des Französischzweigs um 07:40 Uhr am Penzberger Bahnhof, um der französischen Sprache einmal ganz authentisch und lebensnah zu begegnen. Zusammen mit den Lehrkräften Frau Burmberger und Herrn Bauer traten die 9- und 10-Klässler die Fahrt nach Straßburg mit dem Zug an.

Mit vier Umstiegen und erheblicher Verspätung wurde das Quartier in Straßburg erst zwei Stunden später als geplant erreicht. Groß war dabei das Erstaunen, dass nach Überquerung des Rheins plötzlich nur noch Französisch gesprochen wird. Nach dem Beziehen der Zimmer und einem gemeinsamen Abendessen äußerten alle den Wunsch, einen kleinen Erkundungsspaziergang zu unternehmen, sodass wir uns in die Altstadt aufmachten.

Als das beeindruckende und herrlich beleuchtete Straßburger Münster vor uns auftauchte, wurden von allen eifrig Fotos gemacht.

Am zweiten Tag stand eine große Stadtführung mit Besichtigung der Kathedrale auf dem Programm, wo wir viel Interessantes über die Geschichte der Stadt und humorvolle Anekdoten von unserem Stadtführer erfuhren. Nachmittags wurde Straßburg auf dem Boot entdeckt, wodurch sich ganz neue Perspektiven auf die Stadt ergaben. Der nächste Tag führte die Schülerinnen und Schüler in das Parlamentsviertel. Dort wurde im Rahmen einer Führung die Funktion des Europäischen Parlaments anschaulich erklärt, zudem konnte man in einem Sitzungssaal Platz nehmen und auch die beeindruckende Größe des Plenarsaals bestaunen. Danach stand die Besichtigung des Lieu d’Europe auf dem Programm, wo eine Schnitzeljagd startete, bei der es galt, die Kenntnisse über die europäischen Institutionen auf Französisch unter Beweis zu stellen. Der vierte Tag begann schließlich auf kulturelle Art und Weise: Wir machten uns mit der Straßenbahn auf ins Musée d’Art moderne et contemporain. Dort trafen wir auf Werke von Picasso, Monet, George Braque und von vielen anderen Künstlern. Alle Schüler fühlten sich schnell heimisch, als sie zwei Bilder von Heinrich Campendonk im Museum entdeckten. Zur Mittagszeit folgte ein Spaziergang in das Viertel Petite France, um die Ponts Couverts sowie die zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkhäuser zu betrachten.  Als Highlight des Tages stiegen wir abschließend auf die Plattform des Straßburger Münsters: Die 362 Treppenstufen stellten dabei eine gewisse Herausforderung dar. Oben angekommen wurden aber alle mit einem traumhaften Ausblick bis zu den Vogesen belohnt. Die Fahrt nach Straßburg endete in kulinarischer Hinsicht mit einem typischen Flammkuchenessen, bei dem auch „exotische“ Sorten probiert werden konnten, was bei allen großen Anklang fand. Die Heimfahrt verlief – ohne Verspätungen – deutlich angenehmer als die Hinfahrt und die ganze Gruppe war sich einig: Wir kommen wieder. Straßburg ist auf jeden Fall eine Reise wert!

Martina Burmberger
Fachschaft Französisch