Realschüler:innen gestalten Bilder für den Bürgerbahnhof

Jeder dritte Mensch in Deutschland erkrankt im Laufe seines Lebens psychisch. Die Zahlen sind so eindeutig, wie bekannt, wie überraschend und führen uns vor Augen: Psychische Probleme finden keinen ihrer zahlenmäßigen Verbreitung angemessenen Widerhall in der Öffentlichkeit. Doch genau das macht es Betroffenen schwer, über ihre Probleme zu sprechen, sich frühzeitig Hilfe zu holen.

Gemeinsam haben sich Schüler:innen der 8. und 9. Klasse der Heinrich-Campendonk Realschule im Rahmen der „Woche der seelischen Gesundheit“ auf die Suche nach Rollmodels, die zur Sichtbarkeit und zur Normalisierung psychischer Erkrankungen beitragen, begeben. Fündig geworden sind sie in der Welt der zwar Schönen und Reichen, aber eben nicht immer glücklichen Musiker:innen unterschiedlichster Prägung.

Etwa der selbstbewussten, begabten, glamourösen Pop-Sänger:innen, oder der harten hypermasuklinen Rapper:innen, die eigentlich eher dafür gefeiert werden, eigene Stärken auszustellen und sich über das (imaginäre) Gegenüber zu erheben. Bei näherem Hinhören fiel eine neue Entwicklung der letzten Jahre auf: Künstler:innen, die Verwundbarkeit und psychische Probleme offen thematisieren und damit einen Beitrag zu deren Entstigmatisierung leisten. Die Schüler:innen der Penzberger Realschule nahmen hierfür Songtexte unter die Lupe und schnell wurde klar, dass viele – auch sehr erfolgreiche – Popmusiker:innen mit seelischen Problemen kämpfen und dies in ihren Liedern verarbeiten.

Mit verschiedenen Techniken und Materialien, wie Ölpastellkreiden, Zeitungsresten, Bleistift und Filzstiften entstanden im Kunstunterricht bei Frau Münch und Frau Bertle Collagen, die die Künstler:innen mit einem Zitat zeigen.

Ausgestellt sind einige dieser Werke im Rahmen „der Woche der seelischen Gesundheit“ im Bürgerbahnhof, wo sie vom 9. bis 15. Oktober 2023 während den Veranstaltungen zu sehen sind.

Florian Schriefl,  Hannah Bertle, Chiara Münch

Der etwas andere Französischunterricht

Das France Mobil besuchte unsere Schule am 21.09.2023. Die französische Lektorin Johane Siro hielt für die Schüler der drei sechsten Klassen und die Französisch-Schüler der Klasse 7c eine unterhaltsame Französischstunde ab. Die Schüler lernten erste französische Wörter, sodass sie am Ende der Unterrichtsstunde beispielsweise ihr Alter und ihre Hobbys auf Französisch ausdrücken konnten.

Seit einigen Jahren gibt es das Programm France Mobil, das ein zeitgemäßes Frankreich-Bild und Informationen zur Fremdsprachenwahl vermitteln soll.  Die Lektoren wollen den Schülerinnen und Schülern „Angst“ vor der neuen Sprache nehmen und ihnen zeigen, wieviel Französisch sie bereits verstehen und über Frankreich wissen.

Sigrid Zink

Erster Schultag

Der erste Schultag beginnt für unsere neuen 5. Klässler um 08.30 Uhr in der neuen Aula zu einer kurzen Begrüßung – gerne zusammen mit den Eltern.

Der Beginn für alle anderen Jahrgangsstufen ist regulär um 07.55 Uhr im Stammraum (Aushang in der Schule).

Unterrichtsende für alle am 1. Schultag ist 12.15 Uhr.

Die OGS startet in der zweiten Schulwoche.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start und ein erfolgreiches Jahr.

Wassertage – Schule auf dem Wasser

Auch in diesem Jahr besuchte der Verein Pure Water for Generations e. V. mit seinem Team am 06. und 07. Juli 2023 die Heinrich-Campendonk-Realschule in Penzberg. Alle vier Klassen der siebten Jahrgangsstufe nahmen an einem Projekt rund um das Thema „Wasser“ teil. Zuerst sahen die Schüler*innen den Dokumentarfilm „2467 km–Eine Reise bis ans Schwarze Meer“, der zeigt, wie Pascal Rösler – der Initiator von Pure Water for Generations e. V. –  vor einigen Jahren auf einem Stand-Up-Paddle-Board eine 2467 Kilometer lange Strecke bis ans Schwarze Meer zurücklegte.  Danach absolvierten die Jugendlichen bei traumhaftem Wetter vier Stationen am Fohnsee, um die Achtsamkeit und auch alle Sinne zu sensibilisieren. Dabei erfuhren die Siebtklässler*innen unter anderem sehr viel über die Problematik von Mikroplastik und konnten anhand von Trockenübungen ihren Gleichgewichtssinn trainieren. Den Höhepunkt bildete schließlich eine gemeinsame SUP-Tour unter fachkundiger Anleitung auf dem Fohnsee, die allen Teilnehmenden großen Spaß bereitete.

Unser herzlicher Dank gilt dem Team von Pure Water for Generations e. V.!

Gabriele Hörer und Martina Burmberger

Die Penzberger Mordnacht – hautnah, informativ, bewegend

Einen äußerst beeindruckenden Einblick in ein dunkles Kapitel der Stadt Penzberg erhielten die Schüler der Klasse 9c im Rahmen einer Stadtführung zum Thema „Mordnacht“. Im An-schluss an die Lektüre „Dunkelnacht“, einem Jugendroman von Kirsten Boie, begaben sich die Neuntklässler an den Ort des Geschehens, geführt von der äußerst kompetenten Kunstver-mittlerin, Frau Grubert, der es immer gelang, die Schüler für die geschichtsträchtige Thema-tik zu sensibilisieren und die darauf bedacht war, einen Gegenwartsbezug herzustellen, damit sich solch ein Unrecht nicht wiederholt. Im Museum der Stadt Penzberg erhielten die Jugendlichen einen umfassenden Einblick in die Lebens- und Wohnverhältnisse der Berg-arbeiter, gepaart mit einem geschichtlichen Rückblick in die Zeit vor dem 2. Weltkrieg. Anschließend informierte Frau Grubert aufschlussreich über die Geschehnisse am 28. April 1945 im speziell gestalteten Raum im Stadtmuseum, bevor sie die Schüler mit auf den Weg nahm, um die Ermordung von 16 Penzberger Bürgern an Originalschauplätzen anhand der angebrachten Stolpersteine eindringlich darzustellen. Der informative Rundgang, der betrof-fen machte, endete am Mahnmal.

So etwas darf nie wieder geschehen – das Fazit der Neuntklässler!

 

Im Namen der Heinrich-Campendonk-Realschule darf ich der Stadt Penzberg danken, die die Kosten für diese sehr fachkundige Führung übernommen hat.

 

Gabi Janocha