AG-Umwelt im Einsatz für den Amphibienschutz

In einer gemeinsamen Aktion mit dem Bund Naturschutz haben die Schülerinnen der AG Umwelt zusammen mit Frau Brock und Frau Hörer am Stallauer Weiher Kröten über die Straße getragen. Diese Initiative bot den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, die Amphibien näher kennenzulernen sowie deren Schutzbedürftigkeit.

Amphibien sind in Bayern stark gefährdet, vor allem durch Lebensraumverlust, Straßenverkehr und Umweltverschmutzung. Viele Kröten verlieren ihr Leben, wenn sie versuchen, Straßen zu überqueren, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen.

Amphibien sind wechselwarme Tiere, sie können also ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren und sind von der Umgebungstemperatur abhängig. Das erklärt, warum sie an der Schwelle von Winter zu Frühling, wenn es draußen wärmer wird, in großer Zahl zu ihren Laichplätzen auf Wanderung gehen.

Die Lage unserer heimischen Amphibienarten ist ernst, elf der 19 Arten sind bedroht. Wälder und Äcker werden industriell genutzt, die Landschaften werden immer eintöniger, damit verschwinden die letzten Lebensräume von Fröschen, Kröten, Molchen und Salamandern. Zudem kreuzen immer mehr Straßen die Wanderwege zwischen Sommer- und Winterquartieren.

Durch das Tragen der Kröten konnten die Schülerinnen aktiv zum Schutz dieser Tiere beitragen und ein Bewusstsein für die Herausforderungen schaffen, mit denen sie konfrontiert sind. Die Aktion verdeutlichte die Bedeutung des Artenschutzes und das Engagement junger Menschen für die Natur. Die AG Umwelt plant, ähnliche Aktionen in der Zukunft fortzusetzen, um den Schutz der heimischen Tierwelt weiter zu fördern.

Gabi Hörer