Wie jedes Jahr gibt es unseren Kennenlerntag im ZUK in Benediktbeuern. Heuer starten wir mit einer etwas kleineren Tutorengruppe von 20 Schülern und auch bereits in der ersten Schulwoche. Was einerseits sehr stressig ist, andererseits aber auch wirklich sinnvoll, da sich die neuen Tutoren gleich kennenlernen und von den Erfahrungen der 10.Klässler profitieren können.
Und gleich zu Beginn konnten sich die Tutoren bereits über lustige, aber auch herausfordernde Situationen mit unseren Neuankömmlingen austauschen. So wurden schon Kennenlernspiele mit ihnen gemacht, die Schulhausrallye mit zwei Klassen organisiert und die Begleitung zum Sportunterricht gemanagt.
Aber nun zurück zum Seminar. Unsere diesjährige Leiterin begrüßte uns in gemütlicher Atmosphäre mit Getränken und Äpfeln aus dem eigenen Garten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde ein „Gefühleball“ von Tutor zu Tutor weitergegeben, was für Erheiterung sorgte. Als erste Theorieeinheit wurden dann die Aufgaben für Tutoren gesammelt und beschrieben. Es kam ein bunter Strauß zusammen und es wurde deutlich, wie komplex und verantwortungsvoll diese Aufgaben sind.
Dass es auch manchmal Grenzen gibt, erfuhren unsere Schüler dann. Wen lässt man wie nahe an sich heran? Das wurde im Nähe – Ferne – Spiel ausgetestet. Dabei wurde natürlich bemerkt, dass man bekannte Menschen und Freunde viel näher an sich heranlässt als Fremde. Und so darf man auch den 5. Klässlern einmal sagen, wenn sie zu nahe kommen.
Im Anschluss daran wurden die Tutoren in vier Gruppen eingeteilt und es sollten vier brenzlige Situationen bearbeitet werden, alle waren aus dem Erfahrungsschatz und sind wirklich passiert. Durch Gespräche und Handlungsvarianten konnten alle Situationen besprochen und gelöst werden, das hilft natürlich bei zukünftigen Aktionen weiter.
Nach einer Mittagspause in der Septembersonne kam dann das Highlight des diesjährigen Seminars – die Gruppe durfte eine Schafherde besuchen. Und nicht nur das: Es gab eine Aufgabe zu lösen, nämlich die 12 Schafe in den Stall zu führen. Was sich zunächst leicht anhört, wurde aber erst akribisch geplant. Aufgaben wurden verteilt, wie etwa „Streckenposten“, Anführer, Treiber, … . Zudem haben wir darüber nachgedacht, was passieren KÖNNTE. Alles Dinge, die wir auch im Alltag brauchen, wenn wir zum Beispiel die Halloweenparty planen. Lustigerweise zeigten uns die Schafe auch, dass man zwar planen kann, aber dann doch wieder etwas anderes eintritt als erwartet. Die Herde entdeckte nämlich das frische Gras am Wegesrand und ließ sich nur schwer dazu bringen, in den Stall zu gehen. Alle Tutoren bewahrten aber Ruhe und bewiesen Geduld, sodass die Aufgabe letztendlich erfolgreich bewältigt wurde!
Am Schluss gab es für alle noch eine „warme Dusche“ – das heißt, zu jedem Teilnehmer wurden fünf positive Eigenschaften bzw. gute Wünsche aufgeschrieben. Das tat sehr gut und so konnten wir alle motiviert und zufrieden den Tag beenden.
Danke an ____, die uns wirklich toll durch den Tag führte und danke auch an alle Tutoren, die sich aktiv beteiligten. So macht es wirklich Spaß!
Wir freuen uns nun auf das kommende Schuljahr mit einer motivierten Gruppe!
Kathrin Staltmeier und Nicole Vogl